Manuelle Lymphdrainage

 

«Die Lymphe, das ist das Allerfeinste, intimste und zarteste im ganzen Körperbetrieb!»
Thomas Mann, Der Zauberberg

Als manuelle Lymphdrainage (Entstauungstherapie nach Dr. Emil Vodder) bezeichnet man eine spezielle, medizinische Form der Massage und wird bei Stauungen der Gewebsflüssigkeit (z.B. Lymphödem) angewandt. 

 

Ein Lymphödem entsteht, wenn z. B. infolge einer chronischen, entzündlichen Erkrankung des Interstitiums (Zwischenraum zwischen Zellen, Geweben, Organen) der Lymphabfluss gestört ist, sodass sich Flüssigkeit im Gewebe staut. Erkennbar ist dies an einer deutlich sichtbaren Schwellung, häufig treten Lymphödeme an den Gliedmassen auf.

 

Die Wirkung von manuellen Lymphdrainagen beruht auf vier Wirkeffekten: 

  • der entstauenden, entwässernden, entschlackenden 
  • der schmerzlindernden, beruhigenden 
  • der muskelentspannenden, wohltuenden sowie 
  • einer stärkenden Wirkung auf die Abwehrkräfte 

Manuelle Lymphdrainage wird empfohlen bei

  • postoperativen und postraumatischen Ödemen 
  • Sportverletzungen 
  • rheumatisch bedingten Ödemen
  • Inaktivitätsödemen
    (z. B. Lähmungen, MS, Down-Syndrom) 
  • arzneimittelinduzierten Ödemen
  • Lymphknotenentfernung infolge Tumorbehandlung 
  • Kopfschmerzen, Migräne 
  • Arthrose 
  • Muskelschmerzen 
  • chronischen Hauterkrankungen

Lymphdrainagen sind eine höchst angenehme Art, (schneller) gesünder zu werden.